Dreadforum

Also ich war jetzt bei meinemzukünfitgen Chef (Zahnarztpraxis) und er finde meine Dreads "cool"...hätte nicht mit einer so positive Reaktion gerechnet

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"Da geht er hin, einer von Gottes eigenen Prototypen, ein aufgemotzter Mutant von der Sorte, die nie zur Massenproduktion in Betracht gezogen wurde. Zu spleenig zum leben und zu selten zum sterben."

Ich arbeite als Zooführerin und hatte die Tage eine Geburtstagsgruppe, der ich unter anderem eine lebende Schlange gezeigt habe.

Dieses Luder nun, ihres Zeichens eine rund anderthalb Meter lange Kornnatter, ist mir durch den Ansatz einer Dread gekrochen. Dummerweise ist ihr Kopf nun deutlich kleiner als der Durchmesser ihres Leibes und es kam, wie es kommen musste. Sie hing fest.

Rückwärts rausziehen geht bei Schlangen nicht, weil die Schuppen sich dann abspreizen.

Das war 'n Spaß, sag ich euch.

Zum Glück war eine Mutter dabei, die selber mal eine Schlange und somit keine Scheu hatte, sie anzufassen.

Die hat mir den Dread dann am Ansatz auseinander gerissen, so dass die Schlange vorwärts durch passte.

Meine arme Kopfhaut.

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Ich kann mich jeden Tag ärgern, aber ich bin nicht dazu verpflichtet.

Oh Gott, das ist für mich ne echt Horrorvorstellung.. ich hab panische Angst vor Schlangen... jetzt hab ich neues Alptraummaterial

aber sone kornnatter is doch ne süße. der verzeiht man sowas doch, oder?^^
wie machen die das eigentlich, sollten sie sich in der wildnis mal verschätzen und steckenbleiben?

Warten bis sie sich häuten? oder sie mit Gleitgel beschüttet werden ;P

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"Rest in Peace, ich hab noch rested Piece.
Wo sind die Newspapes? - Hihihihihi.
In einem Raum voller Magie,
mein Traumzauberbaum und meine OC Beatz..." =)

Du, das hab ich mich auch gefragt. Die ist doch am Arsch, wenn sie hängenbleibt.

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Warum hast du Angst vor Schlangen?

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Ich kann mich jeden Tag ärgern, aber ich bin nicht dazu verpflichtet.

weiß nicht... is auch irrational

ich hab auch mehr angst vor den kleineren giftigen, als vor großen würgeschlagen... man weiß halt nie, wo jetzt eine sein könnte und dann schnellen die einfach ausm gebüsch hervor und beißen... die sind einfach so hinterhältig XD
nein, also ich weiß dass das teilweise quatsch is und das auch echt faszinierende tiere sind, aber ich hab trotzdem einfach angst vor denen. mit allen anderen tieren komm ich gut klar ^^

ich finde auch, dass angst vor schlangen logischer ist, als vor spinnen oder mäusen XP die find ich süß

ich hätte da mehr angst vor spinnen. hab auch keinen plan warum. aber sowas erlernt man ja wohl auch teilweise. von den eltern oder anderen attraktiven modellen, wie meine psycholehrerin zu sagen pflegte.
aber ich muss auch sagen, ich würde eine schlange nicht unbedingt durch meine haare wühlen lassen

Giftschlangen sind natürlich eine andere Geschichte als Würgeschlangen.

Vor Giftschlangen darf man mit Fug und Recht Angst haben.

Vor Spinnen habe ich übrigens große Angst. Mein Vater fand es früher lustig, mit lebenden Spinnen, die er in unserem Keller gefangen hatte, hinter mir her zu laufen und mir damit zu drohen, sie mir auf den Kopf und/oder Körper zu setzen.

Da muss man ja eine Phobie entwickeln...

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Ich kann mich jeden Tag ärgern, aber ich bin nicht dazu verpflichtet.

Also ich habe letztes Jahr eine Lehre als Berufsfotografin angefangen....hatte am Anfang nur 2 dreads die man eigentlich nicht sah....dann kamen immer ein paar mehr dazu, es fanden alle eigentlich immer ganz cool und keiner hat was gesagt. und nun seit 3 Monaten ists der ganze kopf....finden alle ganz lässig ;) mehr problemchen gabs da eher mit meinem septum, da war die Frau des Chefs sowas von nicht begeistert und wollt das ich ihn rausnehme...aber die haare gefallen ihr ;)

Ich mache im Moment mein Praktikum in der Stadtbibliothek, da ist meine Frisur überhaupt kein Problem
Ich wurde auch von niemandem drauf angesprochen, sondern hab einfach von mir aus eher neutrale Klamotten an...
Also Jeans, Pulli, Stirnband...
Ist kein Problem...
Das Jüngere Publikum guckt immer total begeistert und die älteren wirken auch meist eher erfreut

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Ich mache gerade ein Praktikum in ner Werbeagentur und dort hat auch niemand ein Problem mit meinen Haaren, im Gegenteil, die finden das alle ganz cool.

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Love, Peace, Harmony

Hab mich für den Beruf vor gut zwei Jahren von Dreads getrennt und es bis heute nicht bereut.
Manchmal muss man einfach Prioritäten setzen.
Ich wollte nunmal unbedingt in dem Laden anfangen...
Dabei hatte mein voheriger Arbeitgeber keine Probleme mit den Haaren.

Nach 6 Jahren Dreads war ich aber sowieso schon am überlegen, ob es nicht mal Zeit für was Neues wär.

Bin übrigens Koch.

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TRÖÖÖT

[offtopic]naja ich denke Angst for Schlangen, Spinnen und Mäusen ist eigentlich alles ziemlich sinnvoll. Nur nicht unbedingt in unseren Breitengraden bzw. in unserer Zivilisationsgesellschaft. Aber es gibt ja auch verdammt giftige Spinnen, wo das Gif einem regelrecht das Fleisch wegfrisst.. und Mäuse/Ratten als Krankheitsüberträger waren in früheren Zeiten bestimmt auch nicht zu überschätzen.

Es gibt auf jeden Fall Phobien die sinnfreier sind![/offtopic]

Mir wurde übrigens letzte Woche nochmal gesagt, dass ich auch mit Dreadlockz eine tolle Führungsperson/Experte/wasweißich mit nem fetten Einkommen werden kann, na dann bin ich nächstes Jahr mal gespannt

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to Be continued

Ich habe es jetzt trotz Dreads auf die Homepage unseres Tierparks geschafft.

Witzigerweise sagte mein Mann am Tag des shootings, er hätte nicht erwartet, dass ich mit d e r Frisur auf ein offizielles Bild käme.

...der Schuft.

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Ich kann mich jeden Tag ärgern, aber ich bin nicht dazu verpflichtet.

Ihr habt mir grad richtig Mut gemacht! Ich bin 16 und will schon Dreads seit ich 11 Jahre alt bin. Ich fange jetzt im September meine Lehre als Groß- und Außenhandelskauffrau an und möchte mir ENDLICH Filzzotteln zulegen. Vom Chef aus ging das ganze schon vor gut zwei Jahren klar (War so eine Betriebsbesichtigung und hab ihn dann einfach gefragt ob das ok wäre. Der ist selbst noch ziemlich jung und hat gemeint das er es sogar gut finden würde. Die allererste Bewerbung hab ich da hingeschickt, war auch mein allererstes Vorstellungsgespräch und hab dann prompt eine Ausbildungsstelle angeboten bekommen. Wahrscheinlich ist das Schicksal!)

Dennoch hatte ich bis gerade eben Zweifel, dass sich in meinem ganzen Leben jemals Dreadlocks auf meinem Kopf befinden werden, aber all die positvien Erfahrungen haben gerade zu meiner Entscheidung begetragen
Danke

Ich beende grad meine beiden Studien (Alte Geschichte und Numismatik) und schreib an der Diplomarbeit für ersteres. Jetzt gehts also ab ins Berufsleben und jetzt würd ich mir gerne Dreads machen lassen.
Die hätt ich schon lange haben wollen, aber das wollte meine Lebensgefährtin nicht - jetzt ist die Beziehung aber vorbei, jetzt könnt ich eigentlich doch welche haben.
Aber jetzt nagt natürlich an mir, ob das eine gescheite Idee ist. Will ich einen Job in dem ich mich verbiegen muß? Klar nein.
Will ich nicht lieber durch meine Fähigkeiten überzeugen? Natürlich!
Trotzdem sind mit zwei Orchideenfächern meine Zukunftschancen im bildungsfeindlichen Österreich ohnehin alles andere als rosig.

Aber bin ich nicht eh schon genug merkbar "anders"... irgendwie ist anders als die anderen sein ja nicht immer leicht. Als Frau in einem Männerstudium (von 22 Studenten an der Numismatik sind 2 weiblich) ebensowenig, wie als Lesbe, Goth, ... wenn da noch Dreads dazukommen, fürcht ich, werd ich mir das Leben nicht grad leichter machen. Manchmal macht mir das schon Sorgen.

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@Symphora: Ich versteh deine Bedenken, aber hey, lös dich doch mal von diesem Gedanken anders sein zu müssen/wollen/sein. Im Endeffekt ist jeder auf seine Art anders und jeder hat so seine Dinge, die nicht 'typisch' sind. Entweder du willst Dreads, oder nicht. Mit den Konsequenzen musst du leben, aber weder deine sexuelle Orientierung, noch sonstige Eigenschaften/Vorlieben sieht man dir sofort an und wenn du mit Arbeit überzeugen kannst (klaro, es gibt Sparten, in denen das schwieriger ist, als in anderen), dann wird man dich auch mit Dreads einstellen, da ist der Rest erstmal egal.
Zusammengefasst: Einfach mal locker machen und nicht so verkrampft nach Dingen suchen, die dich unangepasst machen, dann findest du dich meist viel besser zurecht und strahlst das auch aus, ohne dich verbiegen zu müssen. Positiv auf andere zugehen, dann tun sie es meistens auch

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Wähntest du etwa...?

Ok, mein Text scheint schlecht formuliert oder zumindest sehr viel anders rüberzukommen als gewollt (jaha, was die Betonung so alles ausmacht).
Ich bin sicher kein Zwangsanderer - naja manchmal, aber da ich das Ende der Pubertät zumindest körperlich gut 10 Jahre hinter mir habe, ist das Bedürftnis nach Rebellion... was mach ich mir vor, ich bin wesentlich weniger erwachsen als ich sein sollte. Aber das ist meine Mama auch.
(/ironie off)

Meine sexuelle Orientierung, meine Hobbies und meine Lebenseinstellung - nun, es ist strittig, ob man so etwas jemandem ansieht. Vielleicht nicht auf den ersten Blick oder auf einem Photo, aber den meisten Leuten fällt es zumindest auf, wenn man als Frau mit einer anderen Händchenhaltend durch die Strasse zieht. Stricknadeln die sich aus meiner Tasche bohren sind ein ziemlich deutliches Indiz für eins meiner Hobbies, genauso wie die Motorradjacke.

Egal, ich wollte damit weniger irgendeine theoretische Andersartigkeit herausstreichen im Sinne von "Seht mich an, ich bin ja sooooo ein Freak", sondern mehr im Sinne von "Ich hab eine Grundahnung wie uncharmant fremde Menschen reagieren können, wenn man ihrer Meinung nach nicht in ihr Lieblingsschema passt."
Natürlich ist es einfach zu sagen, dass einem das egal sein soll - aber das widerspricht meinem tiefsten Sein, weil ich mich selbst nicht so abschoten möchte, dass mir andere Leute egal sind.
Manchmal reicht es die Arschbacken zusammenzukneifen und den Kopf erhoben zu tragen, aber manchmal reisst es mich in eine Depression, wenn die Leute grundlos bösartig sind. Und deswegen mach ich mir Sorgen einen weiteren Angriffspunkt zu eröffnen.

Mich zu verbiegen hab ich nicht vor, doch ist mein Erscheinungsbild etwas, das mich durchaus auch ausmacht und so halte ich es für gerechtfertigt mir darüber Gedanken zu machen. Ganz unverkrampft.

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