Als ich die Palitücher das erste Mal sah, fand ich, dass die doch eigentlich ganz praktisch sind, sehen gut aus und eben ein netter Schalersatz. Hatte mir keines gekauft, weil ich grade nicht in Shoppinglaune war. Dann haben es immer mehr getragen und dann wollte ich bald keines mehr. Ich möchte etwas Individuelles und nichts etwas, was alle haben. Erst dann hatte mir eine Freundin erzählt, dass die Tücher einen rechten Hintergrund haben. Da wollte ich es erst recht nicht mehr haben.
Aber, wenn ich Leute mit den Tüchern sehe, denke ich nur (wenn ich das noch tue, inzwischen müsste man ja bei jdeer zweiten Person daran denken...), ok, der will im Trend sein, schade, dass er so langweilig ist und sich ein solches Tuch kauft, was jeder hat, vor allem weil die dann meistens alles passend dazu haben, Chucks und jene Tasche und Jacke... Aber ich kann mir sehr gut vorstellen, die wollten im Trend sein... und haben alles andere (Bedeutung, Geschichte darum etc...) aus dem Auge gelassen.
Bei Chucks zum Beispiel muss ich sagen, dass ich den Trend mitgemacht habe. Ich habe seit etwa einem halben Jahr ein einziges Paar und zwar die schwarzen. Nicht tausende in allen möglichen Farben, sondern die, weil sie mir am besten gefallen und weil ich sie einfach nur bequem finde, ich komm mit denen sehr gut klar, mir stehen sie, ganz einfach. Und absolut gegen die Mode muss man sich nicht stellen. Ein paar Sachen der Mode sind in Ordnung, wenn man bloß nicht das Abbild von den Modedesignern, dem Trend usw. werden.
Meine Vans habe ich aus dem selben Grunde gekauft wie meine Chucks.
Habe sie wegen der Temperatur momentan nicht an. Wenn die im Frühling dann alle doch in der Ecke liegen bleiben, sag ich mir, ok, dann bin ich so ein Quergeist und zieh sie trotzdem an^^
Und die Dreads, womit der Thread ja angefangen hat...^^
Ich habe in einem Film Dreadlocks das erste Mal gesehen bzw. erstmals richtig registriert. Abgesehen, dass ich das Mädchen symphatisch fand, hat mir die Frisur in erster Hinsicht gefallen. Dann habe ich mich an den Computer gesetzt und geschaut, was Dreads eigentlich sind, eher im Bezug auf die "Herstellung", habe dann aber sofort, dank Wikipedia^^ den Hintergrund erfahren. Jetzt, erst ein Jahr später bin ich bereit, mir Dreads machen zu lassen und genau zu wissen, wenn ich sie loswerden will... schnipp schnapp. Aber der Rastafarikult steht für mich im Hintergrund, wenn er überhaupt in meinen Gedanken rumschwirt. Diese Frisur ist etwas Außergewöhnliches, sie hat nicht jeder, man ist anders. Eine nette Abgrenzung, die aber nicht Isolation bedeutet. Ich kann nicht ab auf das liebe Mädchen, identifiziere mich nicht so ganz mit all dem "Mädchenhaften" und mit Dreads kann ich mich einfach mit dem Wahn "wie sehen meine Haare aus?", "meine Haare sind wieder so bescheuert!" "ach sind meine Haare heute nicht mal wieder so wunderschön?" absetzen.
Dreads bedeuten für mich Anders-sein. Und weil sie mir eben gefallen und ich denke, dass sie zu mir passen. Deshalb lasse ich sie mir machen.
Soll jeder zu seinen Dreads stehen wie er will, was er damit verbindet oder was er damit ausdrücken möchte. Diejenigen, die es der Mode nachmachen (was wieder seltener der Fall ist), die haben sie so oder so nicht lange.
Was Palitücher, Chucks und all die Mode angeht Soll sie tragen wer sie will. Ich bevorzuge Individualisten und solche die mit dem Trend gehen, sich aber nicht von ihm bestimmen lassen. Sprich ihren Stil mit der Mode mixen, die Kleidung und Haare nicht todernst aber eben auch nicht "ach, was ist das, mir ist alles egal" nehmen.
Meine Meinung.
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